Wissenswertes über Boarding Schools – Internatsschulen in Nordamerika

Sprache vertiefen – Potentiale entfalten – über sich hinaus wachsen – Persönlichkeit entwickeln – Gemeinschaft erleben – Freundschaften schließen –
Netzwerke aufbauen – Verantwortung übernehmen – in eine andere Kultur eintauchen

‚Boarding Schools‘ sind unabhängige Internate mit maßgeschneiderten Angeboten. In einem motivierenden, sicheren und internationalen Umfeld, bieten sie optimale Bedingungen, damit Schüler/innen ihr volles Potential entfalten, und sich in der Gemeinschaft zu Weltbürgern entwickeln können.

In der klassischen Boarding School leben und arbeiten Schüler/innen gemeinsam mit engagierten Pädagoginnen und Pädagogen auf dem Schulgelände, dem Campus. 75 – 90 % dieser Lehrer/innen wohnen ebenfalls mit ihren Familien auf dem Campus. Ihre Häuser stehen den Schüler/innen jederzeit offen. Dies schafft einen von Hilfsbereitschaft und Respekt geprägten Umgang miteinander.
Wissbegierige, motivierte junge Menschen aus der ganzen Welt prägen die Internatsgemeinschaft und das Schulleben.

Die hohe Schulqualität der nordamerikanischen Boarding Schools führt dazu, dass nicht nur Internatsschüler, sondern auch Tagesschüler/innen am Unterricht teilnehmen. Sie pendeln täglich von ihren Wohnorten in der Umgebung und den nahe gelegenen Städten zur Internatsschule. Diese Durchmischung von internen und externen Schülern ermöglicht den internationalen Internatsschülern, Freundschaften auch außerhalb der Boarding Schools zu knüpfen. Häufig erhalten sie Wochenend- und Ferieneinladungen von den Familien der Tagesschüler/innen. Dadurch bietet sich den internationalen Schülern reichlich Gelegenheit, ihr Gastland und die Kultur kennen zu lernen.

Einerseits sind nordamerikanische ‚Boarding Schools’ Talentschmieden, andererseits kann aber auch auf Lernschwächen oder Besonderheiten, wie Hyperaktivität, eingegangen werden. Kleine Klassen und das persönliche Engagement der Lehrer/innen verhelfen den Schülern/innen in den gewählten Fächern zu einem hohen Lernniveau. Die Lehrer verstehen sich als Mentoren. So stehen sie ihren Schülern/innen auch außerhalb der regulären Unterrichtszeiten für schulische Fragen oder Aufgabenhilfe zur Verfügung.

Getrennt nach Geschlechtern und zusammen mit Betreuern wohnen die Internatsschüler/innen in sogenannten ‚Dorms’. Die Zimmer sind eher schlicht eingerichtet, aber mit Voicemail und Internetzugang ausgestattet. Vielfach teilen sich zwei Schüler/innen ein Zimmer. Das bewahrt insbesondere neue Schülern/innen davor, sich allein zu fühlen.

Die Schul-Labors sind zweckmäßig eingerichtet. Die Computerausrüstung ist im Gegensatz zu den meisten deutschsprachigen Schulen sehr modern. Computer werden häufig im Unterricht und teilweise bei den Hausaufgaben eingesetzt.

Sogenannte ‚Academic Advisors’ stehen den Schüler/innen begleitend zur Seite. Sie wecken ihre Motivation und Begeisterung für die gelehrten Schulfächer und fördern gleichzeitig ihre individuellen Fähigkeiten.

Nordamerikanische Boarding Schools legen großen Wert darauf, dass sich die Schüler in außerschulische Aktivitäten wie Sport, Kunst und Eigeninitiative engagieren. Das Sportangebot variiert je nach Schule und Jahreszeit. Es umfasst Einzelsportarten (z.B. Leichtathletik, Golf etc.) und Mannschaftssportarten (z.B. Fussball, Tennis, Klettern etc.) im In- und Outdoor-Bereich. Das Kunst- und Musikangebot reicht von Einzelstunden bis hin zu Workshops und lädt sowohl Laien wie Fortgeschrittene ein. Zudem können sich die Schüler in Projekten der  sogenannten „Clubs“ einbringen; beispielsweise zu politischen, künstlerischen oder technisch-wissenschaftlichen Themen.

Das Leben auf dem Campus einer nordamerikanischen Boarding School umfasst gleichzeitig eine Lern-, Lebens- und Erlebniswelt. Diese unterscheidet sich grundlegend vom Aufenthalt in einer Gastfamilie denn, im Gegensatz zu den Gastfamilienprogrammen, leben die Schüler/innen vor Ort des Geschehens. Es wird darauf geachtet, dass das Lernen nicht zu kurz kommt. Aber auch Langeweile und Einsamkeit sind in der Internatsgemeinschaft und bei der Vielzahl der Freizeit- und Sportmöglichkeiten selten ein Thema oder nur von kurzer Dauer.

Der Jahresaufenthalt an einer nordamerikanischen Boarding School dauert in der Regel 9 – 10 Monate. In Ausnahmefällen und in Absprache mit der Boarding School können auch kürzere Aufenthalte (im Sinn von einem Time-Out) vermittelt werden.
Die Kosten (‚Tuition fee’) für ein volles Schuljahr betragen je nach Boarding School zwischen CHF 40’000.00 – CHF 50’000.00. Sie umfassen das Schulgeld sowie die Unterbringung und Verpflegung im Internat. Hinzu kommen noch weitere Ausgaben für Flüge, Taschengeld, Schuluniform, Lehrmittel, Sportkurse, Ausflüge und dergleichen mehr.